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Pest der Innenstädte:Trikes

Du sitzt meinetwegen irgendwo in der Eisdiele und schlabberst 'n Hawaiibecker in die Runkel. Plötzlich: Ein Höllenlärm, wie ein gefolterter Käfermotor. Was dann aber auftaucht ist kein vermöbelter VW, sondern ein Teil, das auszieht, wie ein fisseliger Schwanz mit fetten drehenden Eiern dran. Vorn auf dem Schwanz sitzt breitbeinig ein Fertigprodukt aus dem Sonnenstudio und hinten zwischen den rotierenden Gummitestikeln zwei kreischende Shampooverkäuferinnen. So rasen die frisierten Pestbraken dauernd im Kreis herum duch die City, bis auch jeder kapiert hat: „Ey guck mal, hier fährt ein Arschloch“.

Komplett daneben sind die rasenden Gemächte ja schon deshalb, weil Du für diesen Chromwolpertinger aus Choppergabel und Boxerarsch nicht mal Führerscheinklasse 1 brauchst. So kann jeder Büroschleimer am Wochenende mal seinen aufgemotzten Honda Diktator in der Garage stehen lassen, und sich den krakelenden Ersatzlümmel beim Trikeverleiher ziehen. Das einzige, was Du gegen diese dummen Säcke machen kannst, ist immer, wenn sie irgendwo auftauchen, sofort mit Scheisse beschmeißen. Die dicken mit Hühnerkacke voll in die gebräunten Fressen, bis auch den gefärbten Trullas aufm Rücksitz der Klokensaft aus der toupierten Matte sabbert.

Nur die kriegen keine Scheiße an den Kopf, die freiwillig einen Anhänger hinter sich her ziehen, auf dem steht: „Ich bin ein Arschloch“ oder nachweisen können, daß ihr Intelligenzquotient nicht höher ist, als die Außentemperatur.

Munter bleiben!

[Kult kult kult kult...]

(Thomas Bunz)